(JK) Bewegte Zeiten und der Tango im Stillstand…
Jetzt, da sich für uns alle, die wir Bewegungsfreiheit stets als etwas normales empfunden haben, die Räume zeitweise verkleinern und temorär nur die Gedanken Karussel fahren, schauen wir umso häufiger auch auf das zurück, was noch vor zwei Wochen eine Selbstverständlichkeit war. Wir wissen auch, dass es viel wichtigere Dinge gibt, als unser kleiner Winkel, in dem wir uns so wohlfühlen. Die Leistungen, die in diesen Tagen und Wochen von vielen als Arbeit, Berufung und vor allem aus Anstand und Solidarität bewältigt werden, sind imponierend und diesen Vielen gebührt unser voller Respekt und Dankbarkeit.
Dennoch wissen wir auch, dass viele von euch in diesen grauen Tagen spüren, vielleicht jetzt noch mehr spüren als in der Selbstverständlichkeit des vorherigen Alltags, wie sehr der Tango zum „normalen“ Leben gehörte: der Tanz selbst und die Menschen, mit denen wir regelmäßig durch ihn in Verbindung gebracht wurden und die derzeit alle so fern sind.
Aus diesem Grunde, um wenigstens ein wenig für Zerstreuung zu sorgen, hat das Vagabundo letzte Woche seine Online-Salon-Reihe gestartet und damit versucht, für ein paar Stunden aus der Kakophonie von Permanent-Eilmeldungen zu befreien. Diese Reihe wird an diesem Freitag fortgesetzt. Und auch den vorübergehend ausgesetzten Unterricht und die Ferne von Tanzenden wollen wir zeitweise etwas aufheben. Daher startete am 19.03.2020 der erste Testballon unserer temporären Reihe Vagabundos Tanzlustbarkeiten. Lernen und tanzen wir dort weiter, wo es noch geht; virtuell und virenfrei auf dem Internetparkett.
Uns würde es freuen, all unseren Schülern damit eine kleine Freude zu bereiten und wir hoffen auf das Beste. Auch diese Zeiten gehen vorüber. Und vielleicht erinnern wir uns dann umso mehr daran, dass das Altägliche keine Selbstverständlichkeit sein muss.
Passen wir alle aufeinander auf, mit oder ohne Corona-Krise!
Es grüßt euch aus der Ferne
Euer
Vagabundo